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BBB
Schlepp- u. Hafendienst GmbH
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BBB – Rostock – Presse

BBB Rostock verkauft Schlepper ROSENORT (10/2002)

Die Rostocker BBB Schlepp- und Hafendienst GmbH, eine 100%ige Tochter der Hamburger FAIRPLAY Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH hat ihren Schlepper „Rosenort“ verkauft. Der 1967 auf der Magdeburger Schiffswerft „Edgar André“ gebaute rund 800 PS starke Schlepper mit einem Pfahlzug von 11 tons wurde von der kroatischen Reederei Jadran Tuna gekauft. Die „Rosenort“ ist der letzte Schlepper der ehemaligen VEB Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei Rostock, die 1993 nach ihrem Konkurs von der Hamburger Fairplay-Reederei übernommen wurde. Der mit einem Verstellpropeller in einer Kortdüse für damalige Zeiten hochmoderne Schlepper war nach der Wende bis Ende 1999 in Wismar eingesetzt. Anfang 2000 verlegte die Reederei das Schiff nach Stralsund, wo es insbesondere bei Schlepparbeiten in der Volkswerft assistierte. Mit der „Rosenort“ kaufen die Kroaten bereits das zweite Schiff aus der Fairplay-Flotte. Im März 2001 wurde mit der „Fairpay XII“ ein ebenfalls altgedienter Schlepper der Reederei verkauft. Die „Fairplay XII“ arbeitet seitdem als sogenannter Thunfisch-Schlepper im Mittelmeer. Die Käufer betreiben dort große mobile Fischfarmen. Die Aufgabe der Schlepper ist es, die großen Unterwasserkäfige zu verschleppen sowie täglich die großen Mengen aus Dänemark importierten und an die Thunfische zu verfütternden Heringe zu transportieren. Die „Rosenort“ wird ebenfalls in diese Routine eingebunden. Einen direkten Ersatz für die „Rosenort“ plant die Reederei aufgrund z.Zt. rückläufiger Seeschiffsassistenzen nicht. Allerdings wurde im Dezember 2000 bereits der konven-tionelle Zwei-Schraubenschlepper „Fairplay XI“ gekauft. Obwohl in Rostock stationiert, pendelt dieser flachgehende 28-tons ziehende Schlepper als sogenannter „Springer“ je nach Bedarf zwischen Rostock, Wismar, Stralsund und Wolgast. Die Fairplay-Reederei ist Mitglied der ARGE „Küstenschutz“, die soeben von der Bundesrepublik Deutschland den Zuschlag für die Gestellung von zwei Notfall-schleppern erhielt. Zu der „Fairplay-26“, die bereits seit November 2001 in Warnemünde auf Station liegt, kommt jetzt die identische Schwester „Fairplay-25“ in Sassnitz hinzu. Diese beiden 5500 PS starken See- und Bergungsschlepper haben einen Pfahlzug von jeweils 65 tons und sind im Falle eines Seeunfalls vor der Mecklenburg-Vorpommer’schen Küste innerhalb einer Stunde auslaufbereit um dem Havaristen zu Hilfe zu kommen. Beide Schiffe unterstehen dem Kommando der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Stralsund.

BBB Rostock baut neue Arbeitspontons (01/2002)

Die in Rostock ansässige BBB Schlepp- und Hafendienst GmbH erweiterte zum Anfang diesen Jahres ihre Ponton Flotte. Insgesamt wurden 5 schwimmende Einheiten in Betrieb genommen. Diese erste Serie bestehend aus den Typen TP-12 (Abmessungen LxBxH 12 x 3 x 2m) und TP-6 (Abmessungen LxBxH 6 x 3 x 2m) ist für den mobilen Einsatz auf Binnenwasserstraßen, Seen, Schleusen und Kanälen, Sportschiff-Marinas oder auch großen Baugruben konzipiert. Durch die Baubreite von nur 3m sind alle Pontons strassentransport fähig und damit sehr schnell per LKW an die entsprechende Baustelle zu bringen. Alle Pontons sind mittels sehr stabiler Doppel-T-Profilträger beliebig untereinander koppelbar. Die vielen Kopplungsnischen macht sich BBB für das „Einhängen“ weiteren Zubehörs zunutze. So stehen den Wasserbaukunden Pollerbänke oder mit PE-Schienen versehene Fenderträger zur Verfügung. Für den Einsatz in fließenden Gewässern gibt es jeweils 12m lange Haltepfähle die in wiederum einhängbaren Kokereinheiten geführt werden.

Jeder Ponton ist durch Querschotten in 3 separate Kammern geteilt, sodaß die Pontons – einzeln oder als Verband – durch das Aufnehmen von Wasserballast fein ausgetrimmt werden können. Ein Einzelponton des Typs TP12 trägt 44 ts bei 30cm Freibord, die kleinere Einheit TP6 immerhin noch 21 ts. Sind alle 5 Pontons z.B. zu einer großen Plattform gekoppelt, so stehen ca. 145m² Arbeitsfläche mit einer Tragfähigkeit von ca. 164 ts zur Verfügung. Damit ist dieser Ponton-Verband in der Lage auch größeres Baugerät wie Bagger oder Rammen aufzunehmen. Mit einer umfangreichen Sammlung von Muster-Stabilitätsberechnungen für verschiedenen typisierte Baumaschinen ist BBB den Kunden bei diesen vorgeschriebenen Stabilitäts-prüfungen behilflich.

BBB Schlepp- und Hafendienst GmbH (die ehemalige „VEB Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei“) reagiert damit auf den sich verändernden Markt. In den ersten 10 Jahren nach der Wiedervereinigung, waren die Wasserbaufirmen mit dem Auf- und Ausbau der Mecklenburg-Vorpommern’schen Hafen- und Küstenanlagen beschäftigt. Für diese Bauprojekte, die meist in offenen Gewässern stattfinden, steht bei BBB Rostock nach wie vor eine Flotte von 8 ehemaligen NVA Koppel-Pontons des Typs FP36 (Abmessungen LxBxH 36x9x2,4m / 240ts Tragfähigkeit) zur Verfügung.

BBB ist eine Tochter der Hamburger Fairplay Reederei. Fairplay und BBB betreiben als ihr Hauptgeschäft die Seeschiffsassistenz in Hamburg, Rotterdam und allen Ostseehäfen Mecklenburg-Vorpommerns. Die Schlepper-Flotte der 1905 in Hamburg gegründeten Reederei beläuft sich auf heute 21 Schlepper, darunter auch 6 Neubauten mit jeweils 4500 bzw. 5500 PS, die im Hafen Rotterdam sowie im Offshore Geschäft in der Nordsee eingesetzt sind.

Den Auftrag zum Bau der neuen Ponton-Serie erhielt die ebenfalls zur Fairplay-Gruppe gehörende Hamburger Theodor Buschmann Werft, die die Schwimmkörper in Polen fertigen ließ während alles Zubehör bei Buschmann in Hamburg produziert wurde.

Weitere Informationen, technische Details sowie Fotos dieser Neubau-Serie kann man sich anschauen auf der Internetseite www.fairplay-tugs.com oder persönlich erfragen bei BBB Rostock / Norbert Schmidt unter der Telefonnummer 0381-5483133.

Arbeitspontons haben sich im Küstenbau gut bewährt (07/2000)

Die in Rostock ansässige BBB Schlepp- und Hafendienst GmbH zieht nach 10 Jahren eine positive Bilanz über ihre speziell im Küsten- und Wasserbau eingesetzten Arbeitspontons des Typs FP36. Diese Anfang der 90er Jahre von der ehemaligen NVA übernommen Multifunktionspontons sind seither ständig in wasserbaulichen Projekten an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns eingesetzt.

Die 12 von BBB betriebenen Pontons sind in den Jahren 1971-1975 auf der VEB Yachtwerft Berlin gebaut worden. Mit Vorrichtungen für kopf- wie längsseitige Kupplung kann die Arbeitsfläche von 36,7 x 9,2 Meter nach Wunsch vergrößert werden. Über 5m bzw. 10m lange und 1,5m breite Auffahrrampen mit einer max. Belastbarkeit on 45 tons können mittelgroße Bagger oder Rammen auf die Pontons auffahren. Der max. Anstell- bzw. Absenkwinkel der Rampen beträgt 15°. Zur weiteren Vereinfachung des Befahrens stehen noch 1,5m langen Auffahrtkeile zur Verfügung.

Die max. Tragfähigkeit des Pontons beträgt 240 Tonnen mit einer Decksbelastung von 9,1 ton/m². Die Pontonhöhe beträgt 2,50m. Im voll beladenen Zustand verbleibt ein Freibord von ca. 1m. Das Flachdeck eignet sich auch gut zum Sichern von Arbeitsgerät oder Ladegut durch Verschweißen.

Die Vielseitigkeit dieser Arbeitspferde konnte schon auf unzähligen Baustellen in Mecklenburg-Vorpommern bewiesen werden. So waren BBBs Pontons u.a. involviert beim Bau des Yachthafens Stralsund, beim Buhnenbau Graal-Müritz, bei der Montage der Ziegelgrabenbrücke in Stralsund, bei Rammarbeiten im Hafen Wismar usw. Seit 1994 werden 3 der Pontons als Behelfsbrücke bei Meiningen Zingst eingesetzt.

BBB verfügt über insgesamt 12 dieser Spezialpontons und bietet bei Bedarf auch seemännische und technische Beratung an. BBB Schlepp- und Hafendienst GmbH gehört zu der 1905 in Hamburg gegründeten Fairplay-Reederei. Fairplay bietet Hafen-, Küsten- und Seeverschleppungen sowie Schiffsbergungen in Hamburg, Rotterdam, allen deutschen Ostseehäfen sowie im weltweiten Einsatz an. Zur Flotte Fairplays gehören heute 21 Schlepper von 600 – 5500 PS bzw. 8 – 66 tons Pfahlzug. Ferner hat Fairplay einen 10.000 tons Seeponton für den weltweiten Transport von sehr großen und schweren Ladungseinheiten. Weitere Informationen über die Arbeits-pontons des Typs FP36 können bei BBB Rostock / Herrn Norbert Schmidt unter der Telefonnummer 0381-5483133 erfragt werden.

Rostock, 21.07.00
Ein Cuxhavener kehrt nach langer Fahrt auf Hochseeschlepper ‚FAIRPLAY XIV‘ zurück (06/2001)

Anfang dieser Woche kehrte Kapt. Winfried Sachs mit der FAIPRLAY XIV von einer langen und abwechslungsreichen Schleppfahrt, die ihn, seine Mannschaft und sein Schiff um die halbe Welt führte, nach Bremerhaven zurück.

Die FAIRPLAY XIV, einer von 21 Schleppern der Hamburger Reederei Fairplay Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH hatte die Reise am 25.1.2001 in Wilhelmshaven begonnen. Mit 6 Minensuchbooten, jedes etwa 450t schwer und seemäßig gelascht auf der 100x34m großen Barge UR161 ging es nach Simonstown in Südafrika. Dort kam die FAIRPLAY XIV nach einem notgedrungenen kurzen Zwischenstop in Walvis Bay am 9.3.2001 an. Der Zwischenstop wurde nötig um ein erkranktes Besatzungsmitglied zur medizinischen Behandlung und Repatriierung in sein Heimatland an Land zu geben. In Simonstown stieg dann auch Kapt. Winfried Sachs ein, der dort seinen Kollegen Kapt. Wolfgang Engel, der übrigens aus Oldenburg/Ol. kommt, ablöste.

Nach Auffüllen der Bunkerbestände in Kapstadt ging es am 13.3.2001 weiter mit der unbeladenen Barge zur ehemals portugiesischen Kolonie Goa in Indien wo der Schleppverband am 11.4.2001 ankam. Der Auftrag lautete, von dort einen Katamaran, eine 4-beinige Bohrplattform sowie einen Eimerkettenbagger nach Antwerpen zu schleppen. Der Eimerkettenbagger, die ehemals deutsche Nordsee, die heute den Namen Adriatico trägt und die Plattform Zeebouwer mussten jedoch erst aus Dobhol/Indien geholt werden. Kapt. Sachs ließ daher die Barge in Goa zurück und holte beide Einheiten per Tandem-Schlepp aus dem etwa 150 sm entfernten Dabhol. Nach Wiedereintreffen in Goa wurden alle drei Fahrzeuge, die zusammen etwa 4500t wogen, auf der Barge UR161 seemäßig gelascht und am 27.4.2001 verließ die FAIRPLAY XIV mit Anhang Goa in Richtung Antwerpen. Der Suez-Kanal wurde am 15.5.2001 erreicht und Antwerpen schließlich am 8.6.2001.

Eine Verschnaufpause gab es jedoch nicht. Schon am 12.6. ging es von Antwerpen weiter nach Le Havre. Dort wurde die Barge benötigt um einen Containerkran innerhalb des französischen Hafens zu verholen. In Le Havre erging dann die Order, die UR161 leer, d.h. ohne weitere Ladung in Stavanger/Norwegen zurückzuliefern. Dieses zunächst letzte Teilstück der Reise begann am 17.6. und endete in Stavanger am 21.6.2001. Nach ordnungsgemäßer Rücklieferung der Barge wurde der Hochseeschlepper entlassen und lief nach Bremerhaven.

Die auf dieser recht langen Rundreise gefahrene Distanz betrug 18.900 Seemeilen. Insgesamt wurde etwa 950 cbm Gasöl verbraucht.

Die FAIRPLAY XIV wurde 1971 bei Schichau-Seebeck in Bremerhaven gebaut. 1987 übernahm die Fairplay-Reederei den bis dahin unter dem Namen Hanseatic fahrenden Schlepper. Zusammen mit dem Schwesterschiff FAIRPLAY IX bilden diese beiden Hochseeschlepper ein sehr zuverlässiges Duo für die Hamburger Reederei.

Anfang dieser Woche traf das Schiff dann in Bremerhaven ein um bei der Rickmers-Lloyd Werft einige Instandsetzungsarbeiten durchzuführen. So tauscht die Reederei z.B. einen der je 1500m langen Schleppdrähte aus. Dieser Draht hat inzwischen mehr als 40.000 Arbeitsstunden geleistet und ist daher routinemäßig erneuert worden.

Kapt. Sachs fährt seit 10 Jahren bei der Hamburger Fairplay-Reederei. Er kennt die FAIRPLAY XIV sowie das Schwesterschiff FAIRPLAY IX inzwischen sehr genau. Sachs wurde 1949 in Cuxhaven geboren und wuchs dort auch auf. Nach dem Besuch der Bleikenschule begann er seine Berufslaufbahn als Matrose bei der Hapag und Esso Tankschiffahrt. Später besuchte Sachs die Seefahrtsschule in Cuxhaven um seine entsprechenden Patente zu erwerben. Die Besatzung auf seinem Schiff besteht weiterhin aus dem Ltd. Ingenieur Franz Urban aus Damme bei Prenzlau und dem 1. Offizier Dieter Kammerahl aus Neuendorf in Mecklenburg-Vorpommern. Ingenieur Urban ist ebenfalls seit 1991 bei der Reederei während Kammerahl gerade seine erste Reise unter der Fairplay-Flagge macht. Ferner vervollständigen 9 philippinische Seeleute die Crew der Schlepperbesatzung.

Die Fairplay-Reederei wurde 1905 gegründet und ist vornehmlich im Hafen-schleppgeschäft in Hamburg, auf der gesamten Elbe, in Rotterdam sowie allen deutschen Ostseehäfen in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Ferner sind 4 Fairplay-Neubauten sehr häufig in den Off-Shore-Feldern der Nordsee beim Assistieren von Ölplattformen oder Bohrinseln zu sehen. Last not least betreibt Fairplay das Hochsee-Schleppgeschäft.

Hamburg, 27.06.2001
JM/-

FAIRPLAYs letzter Neubau kommt zum Hamburger Hafengeburtstag (05/2001)

Die Hamburger FAIRPLAY Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH, die im Januar diesen Jahres ihren letzten Neubau FAIRPLAY-26 von der spanischen Werft Astilleros Zamakona erhalten hat, wird den Schlepper erstmals in Hamburg zum diesjährigen Hafengeburtstag vorstellen. Der mit einiger Verspätung gelieferte Neubau wird voraussichtlich am 11.5.2001 vormittags an der Schlepper-brücke Neumühlen festmachen. Die Hamburg Messe als Veranstalter des Hafen-geburtstages hat die FAIRPLAY-26 bereits fest in das Rahmenprogramm eingeplant. So wird der Schlepper mit seiner Feuerlöschanlage die Einlaufparade am Freitag Nachmittag begleiten. Ferner ist eine Demonstration der Feuerlöschanlage für Sonnabend gegen 13.45 Uhr vor den Landungsbrücken geplant.

Die FAIRPLAY-26 beendet zunächst eine Serie von insgesamt 6 Schlepper-Neubauten der Hamburger Fairplay-Reederei die alle in Rotterdam stationiert sind. Fairplay bietet dort in Konkurrenz zu holländischen Schleppreedern seit 1998 Hafenassistenz-Dienste an. Die FAIRPLAY-26 wird aber nicht nur im Hafeneinsatz arbeiten sondern ist primär für den im Off-Shore Bereich vorgesehen.

Die FAIRPLAY-26 sowie der im August 2000 abgelieferte Neubau FAIRPLAY-25 ähneln ihren bereits seit zwei Jahren in Rotterdam erfolgreich eingesetzten kleineren Schwestern FAIRPLAY-21, -22, -23 und -24.

Obwohl sich diese beiden letzten Neubauten äußerlich kaum von der 21er-Serie unterscheiden, verfügen sie doch über deutlich verbesserte technische Details.

Größere Maschinen, höherer Pfahlzug und Feuerlöschgerät nach FIFI1 sind nur einige dieser Verbesserungen.

Zwei Schottel Verstell-Propeller (Typ SRP1515) in Kort-Düsen liefern die Kraft, um einen Pfahlzug von 67 tons und eine Freifahrt-Geschwindigkeit von 13,5 Knoten in der Vorwärts- sowie 11 kn in der Rückwärtsfahrt zu erreichen. Das Bugstrahlruder (Typ STT 110LK) mit einem Schub von 2,8 ts in Kombination mit den um 360° drehbaren Schottel-Propellern, gibt den Schleppern eine unvergleichliche Manövrierfähigkeit.

Die zwei 9-Zylinder Hauptmaschinen (Typ DEUTZ SBA 9M628) mit jeweils 2750 PS bei 1000 U/min sowie 3 Hilfsdiesel (1x MAN Hafendiesel Typ D0226MTE und 2x MAN Betiebsdiesel Typ D2866TE) erledigen die nötige Versorgung des Schiffes mit elektrischer Energie.

Die Schiffe haben eine Gesamtlänge von 34,85m, eine Breite von 10,90m und einen Tiefgang von 5,20m.

Entgegen herkömmlichen Schleppern sind die Rümpfe mit einem Wulstbug sowie einem sogenannten Totholz ausgerüstet. Die spezielle Rumpfform wurde in umfangreichen Tanktests entwickelt und garantiert dem heckgetriebenen Schlepper ein ungewöhnlich hohes Maß an Kursstabilität in der Rückwärtsfahrt als Reverse Tractor. In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, daß es auf der Brücke einen zweiten Fahrstand gibt. Dies ermöglicht dem Schiffsführer auch bei der Rückwärtsfahrt sowohl das gesamte Arbeitsdeck als auch die achtere Winde zu übersehen.

Mit je einer Doppeltrommel-Winde vorn und achtern (Typ Ulstein Brattvaag SLm 63-2T) sind die Schiffe sowohl für den Hafen- als auch Seebetrieb ausgerüstet. Die Bremslast der Winden beträgt je 125 tons. Je Trommel stehen 400m Hafenschlepp- und 1500m See-Schleppdraht mit 52mm Durchmesser zur Verfügung. Die Winden werden vom Windenfahrstand auf der Brücke oder auch von Deck aus kontrolliert.

Speziell für Offshore-Arbeiten gibt es auf dem großen Achterdeck genug Platz für Ersatzteile, Offshore-Gerätschaften oder gar einem 20’ Container. Die umfangreiche Rundum-Fenderung des Rumpfes erfüllt einen weiteren Sicherheitsaspekt für Offshore-Jobs. Der Palfinger-Kran hat bei maximaler Auslage von 11,4m noch eine Tragkraft von 1,8ts. Die Bunkerkapazität von 240 cbm erlaubt einen Aktions-Radius von ca. 15 Tagen.

Die Feuerlöscheinrichtung wurde nach FiFi1 ausgelegt. 2 Feuerlöschkanonen liefern je bis zu 1350 cbm/h Feuerlöschmittel (Wasser oder Schaum) mit einer Wurfweite von bis zu 45m Höhe oder 120m Weite.

Mit insgesamt 9 Kojen verfügt die Mannschaft über komfortable 1- und 2-Bett-Kabinen. Der gesamte Unterkunftsbereich ist klimatisiert.

Um die strengen Auflagen des 3-Mann-Schleppers für den Hafenbetrieb zu erfüllen, verfügen die Neubauten über eine Anzahl von technischen und nautischen Gerät, z.B. elektronische Seekartensysteme und GPS für die Navigation, 2 sogenannte Tageslicht-Radars, Echolot, Gyrokompass und natürlich ein Autopilot-System. Die an Bord befindlichen Kommunikationsanlagen entsprechen dem heutigen modernen Standard. Dazu gehört neben insgesamt 3 UKW-Sprechfunkgeräten auch Inmarsat- und GSM-Anlagen für Telefon-/Fax-Kommunikation. Die Klassifizierung der Schiffe erfolgt nach den Richtlinien der Seeberufsgenossenschaft und des Germanischen Lloyd mit der Klasse ‚GL+ 100 A5 M E ‘Tug’ + MC E Aut‘.

Mit Ablieferung dieser beiden Kraftpakete erhöht sich die Fairplay-Hafen- und Seeschlepperflotte auf insgesamt 21 Schiffe. Zur Fairplay-Flotte gehören außerdem 12 Arbeits- und Transport-Pontons mit einer Tragfähigkeit von je 240 tons sowie ein absenkbarer Seeponton von 10.000 dwt.

Die FAIRPLAY-25 /-26 gehören zu einer Serie von 6 Schleppern mit einer Option auf noch zwei weitere Neubauten, die die Fairplay Reederei auf spanischen Werften bestellt hat. Die Gesamtinvestionen für die bisher gebauten Schiffe beträgt über 60 mio DM, die bisher größte Investition in der Geschichte der Hamburger Traditionsreederei. Im Zeichen des starken internationalen Wettbewerbs und immer stärker und manövrierfähiger werdender Seeschiffe, die damit auch weniger Schlepper benötigen, ist diese Flottenerneuerung eine Zunkunftsentscheidung. Fairplay ist der Überzeugung, daß sich eine Schleppreederei nur mit modernstem Gerät in der Zukunft behaupten kann. Ein wichtiger Aspekt ist zudem, daß bei Hafen-Einsätzen dieser großen Schlepper die Reeder und Kunden Fairplays in ihren Bemühungen zur Kosteneinsparung unterstützt werden, weil weniger Schlepper pro Schiffsassistenz benötigt werden.

Fairplay Hamburg wurde 1905 gegründet und betätigt sich u.a. im weltweiten Schlepp- und Bergungsgeschäft sowie in der Hafenassistenz in Hamburg, auf der Elbe, den deutschen Ostseehäfen und seit 1998 auch in Rotterdam.

Taufe FAIRPLAY 26 (30.03.2001)

Die Hamburger Reederei Fairplay Schleppdampfschiffs Reederei-Richard Borchard GmbH taufte am 30.03. ihren letzten Neubau auf den Namen „Fairplay 26“.

Die „Fairplay 26“ ist im Januar von der spanischen Werft Astilleros Zamakona abgeliefert worden. Es ist der letzte Schlepper einer Serie von Neubauten die Fairplay in Spanien hat bauen lassen. Das Schwesterschiff „Fairplay 25“ wurde im August 2000 uebernommen. In den Jahren 1998/1999 hatte Fairplay bereits die Schwesterschiffe „Fairplay 21“, „Fairplay 22″,“Fairplay 23“ und „Fairplay 24“ aus Spanien erhalten. Alle Schlepper dieser Neubauserie sind in Rotterdam stationiert und dort im Hafenschleppgeschaeft sowie auch regelmaessig im Offshore-Bereich eingesetzt.

Die „Fairplay 26“ besticht mit einer Reihe technischer Einzelheiten, die weit ueber das Mass eines gewoehnlichen Schleppers hinausgehen. Die Abmessungen betragen 34,85m Laenge und 11.00m Breite. Mit einer Maschinenleistung von 5500 PS und einem Pfahlzug von 67 Tonnen gehoert die „Fairplay-26“ zu den groessten Schleppern im Rotterdamer Hafen. Zwei Schottel Ruder des Typ SRP1515, Verstellpropeller sowie das Schottel Bugstrahlruder geben dem Schlepper eine extrem hohe Manoeverfaehigkeit. Der Schlepper erreicht eine Freifahrtgeschwindigkeit von 13,5 kn in der Vorwaertsfahrt. Durch den fuer einen Schlepper ungewoehnlichen Wulstbug und einem sogenannten Totholz ist dieser Neubau speziell in der Rueckwaertsfahrt als sogenannter „Reverse Tractor“ aeusserst kursstabil. Ferner ist das Schiff mit einer FiFi1 Feuerloeschanlage ausgeruestet.

Die Taufzeremonie fand in Rotterdam an der Parkkade im Beisein von etwa 120 Gaesten statt. Taufpatin der „Fairplay-26“ war Frau Hella Mainzer, Ehefrau einer der beiden Geschaeftsfuehrer der Fairplay Reederei. Im Taufspruch nahm die Taufpatin insbesondere Bezug auf den Begriff „Fair-Play“. Seit ihrer Gruendung der Reederei in Hamburg im Jahre 1905 ist das „Fair Play“ von allen Mitarbeitern immer als eine besondere Verpflichtung angesehen worden.

Quelle: Fairplay

Fairplay verkauft Schlepper (03/2001)

Die Hamburger FAIRPLAY Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH hat im Rahmen ihres Flotten-Modernisierungsprogrammes den 1968 bei der zur Fairplay-Gruppe gehörenden Hamburger Werft Theodor Buschmann als Einschraubenschlepper gebauten Schlepper FAIRPLAY XII verkauft.

Die FAIRPLAY XII mit 21t Pfahlzug / 1275 PS hat im Laufe ihres Fairplay-Lebens viel von der Welt gesehen. Am spannendsten war sicher eine 1971 durchgeführte Reise nach Lagos. Als Anhang hatte der Schlepper einen mit 1000 t Dynamit beladenen Ponton. Aber auch Reisen von den Großen Seen mit Schiffen, die zur Verschrottung nach Spanien geschleppt wurden sowie unzählige Mittelmeer Reisen finden sich in den alten Logbüchern. 1992/1993 war die FAIRPLAY XII noch einmal in der Küstenfahrt mit der Verschleppung von ehemaligen NVA-Panzerlandungsbooten von Peenemünde nach Rostock beschäftigt. Seither ist das Schiff als Seeschiffs-Assistenzschlepper in Rostock eingesetzt.

Der Käufer ist die kroatische Firma Jadran Tuna in Biograd/Kroatien, die das Schiff zur Verschleppung von Gitterkäfigen mit lebenden Tunfischen von den Fanggründen im Mittelmeer zu den Fischfarmen entlang der kroatischen Küste einsetzen wird. Die Übergabe des zukünftig als CEZAR unter kroatischer Flagge fahrenden Schleppers fand am 8.3. um 14.00 statt. Die kroatische Mannschaft macht sich z.Zt. mit dem Schiff vertraut und wird am ca. 13./14. März mit dem Schlepper via Kiel-Kanal nach Kroatien abfahren.

Hamburg, 11.12.00
JM/-

FAIRPLAYs letzter Neubau geliefert (01/2001)

Die Hamburger FAIRPLAY Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH hat ihren letzten Neubau von der spanischen Werft Astilleros Zamakona erhalten. Mit einer Lieferverspätung von 15 Monaten wurde das Schiff am 17. Januar von einer Fairplay-Crew in Bilbao übernommen. Bereits kürzlich wurde Fairplays Flotte durch den Ankauf der FAIRPLAY XI (ex HILLSIDER) von Wijsmuller Marine UK verstärkt.

Mit diesem letzten Schiff beendet die Hamburger Reederei zunächst ihre Serie von insgesamt 6 Schlepper-Neubauten die jetzt alle in Rotterdam stationiert sind. Auch FAIRPLAY 26 wird primär im Off-Shore Bereich tätig sein.

Die FAIRPLAY-26 sowie der im August 2000 erhaltenen Neubau FAIRPLAY-25 ähneln ihren bereits seit zwei Jahren in Rotterdam erfolgreich eingesetzten Schwestern FAIRPLAY-21, -22, -23 und -24.

Obwohl sich die FAIRPLAY-26/25 äußerlich kaum von der 21-Serie unterscheidet verfügen diese letzten Neubauten doch über deutlich verbesserte technische Details. Größere Maschinen, höherer Pfahlzug und Feuerlöschgerät nach FIFI1 sind nur einige Verbesserungen.

Zwei Schottel Verstell-Propeller (Typ SRP1515) in Kort-Düsen liefern die Kraft, um einen Pfahlzug von 66 tons und eine Freifahrt-Geschwindigkeit von 13,5 Knoten in der Vorwärts- sowie 11 kn in der Rückwärtsfahrt zu erreichen. Das Bugstrahlruder (Typ STT 110LK) mit einem Schub von 2,8 ts in Kombination mit den um 360° drehbaren Schottel-Propellern, gibt den Schleppern eine unvergleichliche Manövrierfähigkeit.

Die zwei 9-Zylinder Hauptmaschinen (Typ DEUTZ SBA 9M628) mit jeweils 2750 PS bei 1000 U/min sowie 3 Hilfsdiesel (1x MAN Hafendiesel Typ D0226MTE und 2x MAN Betiebsdiesel Typ D2866TE) erledigen die nötige Versorgung des Schiffes mit elektrischer Energie.

Die Schiffe haben eine Gesamtlänge von 34,85m, eine Breite von 10,90m und einen Tiefgang von 5,20m.

Entgegen herkömmlichen Schleppern sind die Rümpfe mit einem Wulstbug sowie einem sogenannten Totholz ausgerüstet. Die spezielle Rumpfform wurde in umfangreichen Tanktests entwickelt und garantiert dem heckgetriebenen Schlepper ein ungewöhnlich hohes Maß an Kursstabilität in der Rückwärtsfahrt als Reverse Tractor. In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, daß es auf der Brücke einen zweiten Fahrstand gibt. Dies ermöglicht dem Schiffsführer auch bei der Rückwärtsfahrt sowohl das gesamte Arbeitsdeck als auch die achtere Winde zu übersehen.

Mit je einer Doppeltrommel-Winde vorn und achtern (Typ Ulstein Brattvaag SLm 63-2T) sind die Schiffe sowohl für den Hafen- als auch Seebetrieb ausgerüstet. Die Bremslast der Winden beträgt je 125 tons. Je Trommel stehen 400m Hafenschlepp- und 1500m See-Schleppdraht mit 52mm Durchmesser zur Verfügung. Die Winden werden vom Windenfahrstand auf der Brücke oder auch von Deck aus kontrolliert.

Speziell für Offshore-Arbeiten gibt es auf dem großen Achterdeck genug Platz für Ersatzteile, Offshore-Gerätschaften oder gar einem 20’ Container. Die umfangreiche Rundum-Fenderung des Rumpfes erfüllt einen weiteren Sicherheitsaspekt für Offshore-Jobs. Der Palfinger-Kran hat bei maximaler Auslage von 11,4m noch eine Tragkraft von 1,8ts. Die Bunkerkapazität von 240 cbm erlaubt einen Aktions-Radius von ca. 15 Tagen.

Die Feuerlöscheinrichtung wurde nach FiFi1 ausgelegt. 2 Feuerlöschkanonen liefern je bis zu 1350 cbm Feuerlöschmittel (Wasser oder Schaum) mit einer Wurfweite von bis zu 45m Höhe oder 120m Weite.

Mit insgesamt 9 Kojen verfügt die Mannschaft über komfortable 1- und 2-Bett-Kabinen. Der gesamte Unterkunftsbereich ist klimatisiert.

Um die strengen Auflagen des 3-Mann-Schleppers für den Hafenbetrieb zu erfüllen, verfügen die Neubauten über eine Anzahl von technischen und nautischen Gerät, z.B. elektronische Seekartensysteme und GPS für die Navigation, 2 sogenannte Tageslicht-Radars, Echolot, Gyrokompass und natürlich ein Autopilot-System. Die an Bord befindlichen Kommunikationsanlagen entsprechen dem heutigen modernen Standard. Dazu gehört neben insgesamt 3 UKW-Sprechfunkgeräten auch Inmarsat- und GSM-Anlagen für Telefon-/Fax-Kommunikation. Die Klassifizierung der Schiffe erfolgt nach den Richtlinien der Seeberufsgenossenschaft und des Germanischen Lloyd mit der Klasse ‚GL+ 100 A5 M E ‘Tug’ + MC E Aut‘.

Mit Ablieferung dieser beiden Kraftpakete erhöht sich die Fairplay-Hafen- und Seeschlepperflotte auf insgesamt 21 Schiffe. Zur Fairplay-Flotte gehören außerdem 12 Arbeits- und Transport-Pontons mit einer Tragfähigkeit von je 240 tons sowie ein absenkbarer Seeponton von 10.000 dwt.

Die FAIRPLAY-25 /-26 gehören zu einer Serie von 6 Schleppern mit einer Option auf noch zwei weitere Neubauten, die die Fairplay Reederei auf spanischen Werften bestellt hat. Die Gesamtinvestionen für die bisher gebauten Schiffe beträgt über 60 mio DM, die bisher größte Investition in der Geschichte der Hamburger Traditionsreederei. Im Zeichen des starken internationalen Wettbewerbs und immer stärker und manövrierfähiger werdender Seeschiffe, die damit auch weniger Schlepper benötigen, ist diese Flottenerneuerung eine Zunkunftsentscheidung. Fairplay ist der Überzeugung, daß sich eine Schleppreederei nur mit modernstem Gerät in der Zukunft behaupten kann. Ein wichtiger Aspekt ist zudem, daß bei Hafen-Einsätzen dieser großen Schlepper die Reeder und Kunden Fairplays in ihren Bemühungen zur Kosteneinsparung unterstützt werden, weil weniger Schlepper pro Schiffsassistenz benötigt werden.

Fairplay Hamburg wurde 1905 gegründet und betätigt sich u.a. im weltweiten Schlepp- und Bergungsgeschäft sowie in der Hafenassistenz in Hamburg, auf der Elbe, den deutschen Ostseehäfen und seit 1998 auch in Rotterdam.

Fairplay erweitert erneut Flotte (12/2000)

Die Hamburger FAIRPLAY Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH baut mit dem Ankauf des Schleppers Hillsider ihre Flotte weiter aus. Traditionell werden die FAIRPLAY Schlepper nach der Firma genant die mit einer konsekutiven Nummer komplettiert wird. Die Hillsider erhält den Namen FAIPRLAY XI nach ihrer bekannten Vorgängerin die bis 1989 in den europäischen Küstengewässern arbeitete und dann von der Reederei verkauft wurde.

Die Fairplay XI wird nach jetzigen Plänen der Reederei für die Seeschiffsassistenz zunächst in Rotterdam, später dann auch in Rostock und anderen deutschen Ostsee-häfen eingesetzt werden. Dort beschäftigt die Reederei bereits die Schottel-Schlepper FAIRPLAY IV, FAIRPLAY VII, den konventionellen Schlepper FAIRPLAY XII sowie einige kleinere Einheiten in den Häfen Wismar, Stralsund und Wolgast.

Die FAIRPLAY XI wurde 1988 für Howard Smith Towage auf der Werft Cochrane Shipbuilders Ltd. in Goole als Lady Theresa gebaut. Später ging der Schlepper als Hillsider in den Besitz von Cory Towage Newcastle, der heutigen Wijsmuller Marine Ltd über, die dieses Schiff jetzt an Fairplay Towage veräußerte. Der Schlepper – ein Schwesterschiff der FAIRPLAY X die von der Reederei z.Zt. in Rotterdam eingesetzt ist – ist bei einem maximalen Tiefgang von 3.50 m, 24.31 m lang und 7.30m breit. Der Antrieb besteht aus zwei Ruston-Dieselmotoren des Typs 6AP 230M mit zusammen 1508 kW (2050 PS), mit denen der Schlepper über zwei Festpropeller in festen Düsen eine Geschwindigkeit von rd. 11,5 kn und einen Pfahlzug knapp 30 Tonnen aufbringt. Das Schiff wird durch zwei hinter den Propellern angeordnete Becker-Ruder manövriert. Die Doppeltrommel-Schleppwinde des Herstellers Gemmel & Frow ist für den Hafenbetrieb mit einem 75m-Draht und für den Seebetrieb mit einem 750m-Draht ausgerüstet .

Wie berichtet, erhielt Fairplay-Towage im September dieses Jahres ihren Neubau FAIRPLAY 25. Dieses Schiff und die Ende Dezember zur Auslieferung kommende FAIRPLAY 26 mit jeweils 5500 PS und 67 Tonnen Pfahlzug sind in Rotterdam stationiert. Das Einsatzgebiet dieser Neubauten, die auch über Feuerlöschkapazitäten (FIFI1) verfügen, ist primär der Off-Shore- und See-Einsatz in der Nordsee.

Hamburg, 11.12.00
JM/-

Hochseeschlepper FAIRPLAY IX zu Klasse-Arbeiten in Bremerhaven (06/2000)

Die 1971 auf der Bremerhavener Schichau Seebeckwerft gebaute FAIRPLAY IX traf Ende Juni bei der Bremerhavener Rickmers Lloyd Werft zu Klasse- sowie allgemeinen Wartungsarbeiten ein. Dieser mit 29 Jahren relativ alte Hochsee-Schlepper leistet zusammen mit seiner fast identischen Schwester FAIRPLAY XIV, die ebenfalls 1971 auf der Schichau Seebeckwerft entstand, seit vielen Jahren treue Dienste für ihre Eigner Fairplay Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH in Hamburg.

FAIRPLAY IX hat allein seit November 1999 etwa 30.000 Seemeilen zurückgelegt.. So wurde z.B. im November 1999 der ehemals englische Marineschlepper Robust von Greenock/UK nach Tampa/Florida in ein Marinemuseum geschleppt. Im Anschluß daran ging die FAIRPLAY IX in Zeitscharter für eine englische Off-Shore Firma. Während dieser etwa 3-monatigen Charter nahm der Schlepper eine große Barge, beladen mit Off-Shore-Gerät vom US-Golf nach Nigeria auf den Haken. Nach Entladung ging es mit dem unbeladenen Ponton zurück in den US-Golf. Es schloß sich eine Tandem-Verschleppung von Paramaibo/Surinam nach Tuxpan/Mexico an. Bei diesem Tandem handelte es sich um eine Schwimmkran und eine wiederum mit Off-Shore-Gerät beladene Barge. Danach ging es leer nach St.Johns/Neufundland um von dort dann einen unbeladenen Ponton nach Stavanger zu schleppen. Schließlich ging es dann von Norwegen Richtung Bremerhaven.

Bei dem etwa 3-wöchigen Werftaufenthalt sieht es auf dem Schiff wie auf einer Großbaustelle aus. Die zu erledigenden Arbeiten sind umfangreich: die beiden MAK- Hauptmaschinen werden generalüberholt, d.h. Überholung/Austausch der Lager, Pleuelstangen, Kolben und Zylinderköpfe, Überholung aller Hilfsdiesel und Generatoren, Kühlwasserpumpen für Frisch- und Seewasser sowie Brennstoff, Generalüberholung der Ruderanlage, Teilerneuerung der bordeigenen Alarmanlage, Überprüfung der Rettungsboote und Davits sowie natürlich einer Hochdruckreinigung des Rumpfes und einem neuen Farbanstrich.

Trotz ihres Alters ist die FAIRPLAY IX gut in Schuß. Die teilweise langjährig bei Fairplay beschäftigte Besatzung legt auch all ihren Stolz in die Pflege ihrer Lady. Dies bezieht sich nicht nur auf die vielen hier noch zu findenen blitzblank geputzten Messing-Accessoires, sondern auch auf den Maschineraum, die Brücke und die Unterkünfte.

Obwohl man irgendwann technologisch mit diesen beiden Hochseeschleppern an Grenzen stoßen wird, plant die Reederei in Hamburg sowohl die FAIRPLAY IX als auch das Schwesterschiff FAIRPLAY XIV weiterhin in Fahrt zu halten. Beide Schiffe, die unter Antigua-Flagge fahren, stehen unter deutscher Schiffsleitung (Kapitän, Steuermann und Ltd. Ingenieur) während sich die Mannschaft aus 9 Filipinos zusammensetzt. Der ökonomische Betrieb mit vergleichsweise niedrigen Brennstoff-verbräuchen sowie die große Kapazität der Bunkertanks, die auch lange Reisen ohne Zwischenstopps ermöglicht, macht diesen Schiffstyp in den Zeiten von time is money bei Kunden sehr beliebt.

Im Laufe ihres langen Lebens hat die FAIRPLAY IX schon so einiges erlebt. Das einschneidenste Ereignis war die wohl einmalige Entführung des Schleppers samt Anhang 1988. Der Schlepper wurde bei Auslaufen Manila gekapert und nach einer Irrfahrt über Taiwan und Japan von den Piraten schließlich in Hong Kong wieder freigegeben. Im Januar 1990 waren die beiden Fairplay-Schwesterschiffe in der Bergung des iranischen Turbinentankers Kharg der mit 270.000 Tonnen Rohöl und einem Tiefgang von 26m in einem Orkan vor Marokko leckschlug, im Einsatz. Im September 1990 schlichen sich 18 Afrikaner in Guinea/Westafrika an Bord eines zu schleppenden Wohncontainer-Pontons und wurden erst vor der holländischen Küste entdeckt.

Fairplay wurde 1905 in Hamburg gegründet und ist neben neben Überseeverschleppungen, Bergungen und Ponton-Vercharterungen hauptsächlich in der Hafenschleppfahrt tätig. Mit eigenen Schlepperstationen in Hamburg, Brunsbüttel, Rostock, Wismar, Stralsund und Wolgast ist Fairplay an vielen Plätzen der deutschen Küste vertreten. Seit 1998 bietet Fairplay auch als einzige deutsche Reederei Schlepp- dienste in Rotterdam an. Dort sind auch die 4 Neubauten der Reederei stationiert. Diese hochmodernen 1998 in Dienst gestellten 4500 PS starken kombinierten See- und Hafenschlepper des Typs Fairplay-21 werden im Juli bzw. September durch zwei weitere Neubauten ergänzt. Auch diese neusten Schiffe wird Fairplay in Rotterdam stationieren.

Hamburg, 24.07.00

FAIRPLAY TOWAGE
Stubbenhuk 10
20459 HAMBURG

Tel. +49-40-3749990
Fax +49-40-371205

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